In vielen Regionen Europas werden ehemalige Ackerflächen zunehmend renaturiert, um der Natur wieder Raum zu geben. Auf diesen Flächen kehren Wildpflanzen zurück, die lange Zeit durch intensive Landwirtschaft verdrängt waren. Dieser Prozess trägt nicht nur zur Biodiversität bei, sondern unterstützt auch ökologische Kreisläufe und den Erhalt von Lebensräumen.
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Artenvielfalt auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen
Die Rückkehr von Wildpflanzen umfasst ein breites Spektrum an Arten: Gräser, Kräuter, Blumen und seltene Wildblumenarten besiedeln die Flächen. Besonders auffällig ist die Rückkehr von Arten, die als Indikatoren für intakte Ökosysteme gelten, wie Margeriten, Kornblumen oder Wilde Möhre. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger.
Ökologische Bedeutung
Diese Flächen tragen entscheidend zur Vernetzung von Lebensräumen bei. Wildpflanzen fördern Bodenfruchtbarkeit, Erosionsschutz und Wasserhaushalt. Sie unterstützen Bestäuberpopulationen und tragen zur Stabilisierung von Insekten- und Vogelbeständen bei. Damit leisten ehemalige Ackerflächen einen wichtigen Beitrag zum regionalen Ökosystem.
Renaturierungsmaßnahmen
Die Rückkehr der Pflanzen wird häufig durch gezielte Renaturierungsmaßnahmen unterstützt. Dazu gehören die Reduzierung von Düngung und Pestiziden, das Anlegen von Blühstreifen und das gezielte Ansäen heimischer Arten. Solche Maßnahmen erleichtern die Ansiedlung seltener oder gefährdeter Pflanzenarten.